Unser Immobilien-Ratgeber:

Corona-Auswirkungen aus den Immobilienmarkt Schweiz

Coronavirus und Hausverkauf

Wie wirkt sich die aktuelle Pandemie auf den Liegenschaftenhandel aus? Eine kurze Einschätzung der aktuell laufenden Entwicklungen.

Schrumpfende Wirtschaft

Aufgrund der erfolgten wirtschaftlichen Vollbremsung ist mindestens kurzfristig eine rezessive Phase zu erwarten. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zeichnet sich bereits ab. Die Auswirkungen auf die Wirtschaft dürften verkraftbar bleiben, wenn diese relativ bald wieder aufleben kann. Noch nicht abschätzbar sind die längerfristigen Entwicklungen in den Arbeitslosenstatistiken – diese werden auch davon abhängen, wie stark eine zweite Welle und die damit verbundenen Massnahmen ausgestaltet werden.

Renditeimmobilien

Eine von uns durchgeführte nicht repräsentative Umfrage bei Eigentümern von Wohn-Renditeimmobilien zeigt, dass diese begehrt bleiben. Während der Phase des Lockdowns werden die Statistiken ein klar gesunkenes Transaktionsvolumen zeigen. Rendite-Liegenschaften bleiben aber grundsätzlich attraktiv, noch viel mehr solche mit günstigen Wohnungen (resp. einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis), welche sich an ordentlichen Lagen befinden. Diese Einnahmen sind unseres Erachtens grundsätzlich als sicherer einzustufen als Erträge klassischer Unternehmen (Aktien). Auch gilt es zu beachten, dass Mieten üblicherweise in Schweizer Franken generiert werden.

Verlieren werden aufgrund fehlender Einnahmen und damit verbundener Mietausfälle Gewerbe- und Geschäftsliegenschaften an zweitklassigen Lagen. Ebenfalls die direkt von den Schliessungsmassnahmen betroffenen Restaurant- und Hotel-Immobilien.

Einfamilienhäuser und Wohnungen

Die vermehrte Zeit zu Hause in den letzten Wochen hat uns zu folgenden Erkenntnissen gebracht:

  • Wohnen ist nicht substituierbar
  • Wohnqualität ist wertvoll
  • Im aktuellen Zinsumfeld ist Eigentum günstiger als Miete

Letzteres wussten wir bereits vorher. Gerade Familien mit Kindern haben in der Phase des Lockdowns mit Zuhause-Schule aber das Einfamilienhaus mit Unschwung mehr denn je geschätzt wie verschiedene Erfahrungsberichte zeigen.

Diese drei Faktoren werden eine robuste Nachfrage vor allem nach Einfamilienhäusern und aber auch nach Wohnungen aufrecht erhalten und entsprechend ist nicht mit wesentlichen Preiszerfällen zu rechnen, soweit sich die Lage in absehbarer Zeit wieder normalisiert.

Vermutlich werden wir uns auf eine Welt einstellen müssen, in der wir mit Pandemien wie Covid-19, SARS und weiteren leben lernen müssen. Ein schönes Zuhause bleibt ein realer Wert und wird auch weiterhin gut nachgefragt sein. Dies bestätigen auch die jüngst abgeschlossen Verkäufe.

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